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Wann kann eine Psychotherapie hilfreich sein?

Ein Mensch, der seelisch leidet oder körperliche Beschwerden hat, deren Ursache bisher nicht gefunden wurde, kann zur weiteren Klärung einen Psychotherapeuten aufsuchen. Es ist Aufgabe des Erstgesprächs und der probatorischen Sitzungen, die seelische Bedingtheit und Behandlungsbedürftigkeit der Beschwerden festzustellen, sowie den Ratsuchenden über geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Hier eine Reihe von Krankheitsbildern, Problemen und Beschwerden, die Anlass sein können, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, und die mittels Psychotherapie erfolgreich behandelt werden können:

  • Depressive Zustände (z.B. Gefühle der Leere, Sinn- und Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit)
  • Angstzustände, Panikattacken, Phobien (z.B. soziale Phobie, Agora-, Klaustro-, Herzphobie)
  • Zwangshandlungen und Zwangsgedanken
  • Selbstwertprobleme
  • Sich wiederholende Probleme in Beziehungen mit anderen Menschen
  • Lern-, Arbeits- und Konzentrationsstörungen
  • Essstörungen
  • Chronische Überforderung, „Burnout“, und andere Belastungsreaktionen, z.B. infolge von Verlusterlebnissen oder Mobbing
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen (z. B. Borderlinestörung)
  • Suchterkrankungen
  • Schmerzen, für die sich keine ausreichende körperliche Erklärung findet, z.B. Migräne, Spannungskopfschmerz, Rückenschmerzen
  • Körperliche Funktionsstörungen ohne organische Ursache wie z.B. Schluckstörungen, Schwindel, sexuelle Funktionsstörungen, hoher Blutdruck, Schlafstörungen
  • Erschwerte Bewältigung von körperlichen und seelische Krankheiten, z.B. Krebs, Psychosen und bipolaren Erkrankungen

Das sind nur Beispiele, um das breite Behandlungsspektrum in der Psychotherapie anzudeuten. Im Zweifelsfall kann im Rahmen des Erstgesprächs mit einem Psychotherapeuten geklärt werden, ob für die individuelle Problematik eine Psychotherapie notwendig und aussichtsreich ist.

Worin unterscheidet sich Psychotherapie von einer psychiatrischen Behandlung

Alle aufgeführten Krankheitsbilder werden grundsätzlich auch von den meisten Psychiatern behandelt, der Schwerpunkt ist dort aber oft etwas anders gelagert. Das psychiatrische Gespräch ist relativ kurz. Das Anliegen des Patienten wird geklärt, Gründe für die aktuelle Symptomentstehung oder -verschlechterung besprochen, eine Beratung vorgenommen und häufig ein Medikament verordnet. Je nach Ausrichtung des Psychiaters führt er auch selbst eine Psychotherapie durch, oder empfiehlt dem Patienten eine Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten.

Psychotherapeuten nehmen in der Regel Kranke mit Psychosen, Suchtproblematik und Persönlichkeitsstörungen erheblichen Ausmaßes nur unter bestimmten Voraussetzungen in Therapie. Beispielweise sollte sich ein schizophrener Patient nicht in einem akuten Schub befinden und sollte psychiatrisch mitbehandelt werden, oder ein Suchtkranker sollte abstinent sein und ggf. von einer Suchtberatungsstelle mitbetreut werden.

Die Einnahme von Psychopharmaka (z.B. eines Antidepressivums) behindert nicht grundsätzlich den Ablauf und Erfolg einer Psychotherapie. Manchmal wird durch das Medikament überhaupt erst die Möglichkeit der Psychotherapie hergestellt, indem der Patient von überwältigenden Beschwerden und Nöten etwas entlastet wird, so daß er sich mit den zugrunde liegenden Problemen beschäftigen kann. Die Wirkung einer erfolgreichen Psychotherapie reicht über den Effekt der medikamentösen Behandlung hinaus, wenn sie dem Patienten dazu verhilft, die Entwicklung seiner Lebenssituation, seiner Einstellungen und Konflikte besser zu verstehen und Veränderungen in seinem Leben einzuleiten.